Samstag, 21. Dezember 2013

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ziele definieren oder nicht?

Käfig oder vogelfrei?


Seit Anbeginn meiner Zeit wurde ich gefragt, was ich einmal werden wolle, wenn ich groß bin. Es war schon damals die indirekte Frage nach meinen Zielen. Ich wollte mal Prinzessin und mal Tierärztin werden. Habe ich diese Ziele erreicht? Natürlich nicht, denn sie haben sich gewandelt und heute bin ich froh, dass ich weder das Eine, noch das Andere bin.

Was sagt es also über unsere Zielsetzungen aus? Ganz offensichtlich bringen langfristige Ziele nichts, weil sich die Umstände, Anforderungen und Interessen im Laufe eines Lebens verändern. Oder ist es in Relation zum Alter zu sehen? Heute mit 30 würde ich sagen, dass ich meine Ziele präziser und langfristiger planen kann, als mit 5. Ich weiß heute, welchen Standard ich leben möchte und habe mir ein Leben aufgebaut, was sicherlich auch aufgrund von gesteckten Zielen entstanden ist. Allerdings schlängelte ich mich auf dem Weg zu dem Großziel einmal hier und einmal dort entlang - Geradlinigkeit kann man mir nicht gerade nachsagen. Aber immerhin habe ich mein Ziel erreicht. Ziele sind da, um erreicht zu werden - wie lange es dauert oder welcher Weg zu gehen ist, scheint zunächst einmal nebensächlich.

Gehen wir einmal von dem Lebensziel aus: Studium in 3 Jahren durchziehen, gut bezahlten Job bekommen, der auch noch Spaß macht - den Partner fürs Leben kennenlernen, heiraten Kinder bekommen - natürlich immer noch neben dem gut bezahlten Job. Karrierefrau und Supermama (oder -papa) mit einem Einfamilienhaus, glücklicher Partnerschaft und allem was sonst noch dazu gehört.

Wenn wir uns dieses Ziel setzen, werden wir aller Voraussicht nach an zumindest einem Punkt gegen die Wand laufen. Ich kann im Jahr sechsstellig verdienen, aber wird mir in der Zeit ein Mensch begegnen, der sein Leben mit mir teilen will? Oder, sollte ich ihn schon haben, wird mein Kind mich erkennen, wenn ich gefühlt 24:7 arbeite? Hier sind wir bei dem Punkt Realität angelangt. Wir sollten dafür sorgen, dass unsere Ziele realistisch bleiben und wir auch kleine Erfolgserlebnisse einfahren können. Ich halte es für gesund, wenn man kleine Zwischenziele definiert und auf jedes einzelne hinarbeitet, was am Ende zum Erreichen der Spitze - nämlich dem Großziel führt. Ich sollte immer dafür sorgen, dass ich mich nicht zu vielen selbstproduzierten Enttäuschungen aussetze, weil ich den Mount Everest innerhalb eines Tages besteigen möchte. 


Im Bereich des Online Marketings ist es wichtig zu wissen, worauf ich hinaus will, weil meine Kampagne sonst ins Leere laufen würde. Aber auch hier weiß ich zunächst nur, dass ich z. B. eine Homepage für einen großen Automobilkonzern schalten möchte - die Schritte bis dahin, sind jedoch vielfältig und nicht innerhlab weniger Stunden zu realisieren. Also setze ich mir Etappenziele von der Suche eines verfügbaren und passenden Domain-Namen, über die Keywordrecherche, bishin zu grafischen Feinheiten.

Abschließend lässt sich sagen: Ziele können durchaus sinnvoll sein - aber nicht immer und überall und schon gar nicht in jedem Bereich seines Lebens. Lassen Sie sich auch einmal treiben und genießen sie die Ungewissheit, die dieses Prickeln und Ziehen im Bauchraum auslöst. Let's go crazy - einfach mal aufstehen und nicht planen, einfach mal auf das Fahrrad steigen und gucken wo man ankommt. Ihr Geist wird es Ihnen danken!

Um noch mehr Meinungen über Zielsetzungen zu erhalten, schauen Sie hier.

Die Evolution des World Wide Web

Von der Statik bis zum allgegenwärtigen Beobachter

Zu Beginn der 90er Jahre begann die große Zeit des Internets – des Web 1.0. Unternehmen, Städte etc. präsentierten sich und stellten Websites online. Diese Seiten waren sehr statisch und dienten in erster Linie der Informationsvermittlung und der Imagebildung (one-to-many). Folglich war man als User einfacher Rezipient.  Das Interesse an derartigen Seiten war begrenzt, da man zu einem Großteil, immer wenn man wiederkehrte, die gleichen Inhalte vorfand.

Die Struktur des WWW änderte sich mit der Einführung des Web 2.0. Plötzlich waren Interaktionen möglich, die dem User z. B. ermöglichten online Einkäufe zu tätigen und diese nach Erhalt ebenfalls online zu bewerten. Der Besitzer einer Domain ist nicht mehr nur allein für den Inhalt auf der Website verantwortlich, sondern er erhält zusätzliche Texte, Bilder etc. durch die engagierten User. Besonders im Hinblick auf das gesamte Web, ist die Veränderung gravierend. Es sind nicht mehr nur die Unternehmen, die Websites erstellen, sondern eine Vielzahl von privaten Usern, die ihr Innerstes in Blogs, Social-Media-Kanälen, wie  Facebook oder Twitter kund tun.

Der nächste Schritt ist das Web 3.0, auch semantisches Web genannt. Hierbei geht es nicht mehr nur um Kategorien, sondern um Themen, die jeder einzelne User durch sein Surfverhalten definiert. Die Tools, die mich im Netz beobachten, lernen immer besser zu verstehen – je mehr ich zulasse, desto besser werden Suchergebnisse auf mich abgestimmt. Mein Smartphone oder der PC erkennt, wo ich mich befinde und gibt mir z. B. Informationen über nah gelegene Cafés oder auch Fotoläden, wenn ich häufiger zuvor nach einer Kamera im Netz gesucht habe. Meine Informationen, die ich dem Netz gebe, werden semantisch gefiltert und sozusagen von ihrer Bedeutung her auf mich abgestimmt.

Noch einen Schritt weiter geht es im Web 4.0. Diese Zukunftsvision zielt darauf ab, dass unsere Handgriffe und unser Alltag vereinfacht werden. Apps werden mit Apps kommunizieren. Mein Smartphone wird mir mitteilen, dass ich einkaufen muss, da mein Kühlschrank automatisch erkennt, dass er mal wieder gefüllt werden müsste. Er wird einzelne Bausteine erkennen, wie "Milch ist leer" oder "die Erdbeermarmelade ist fast leer". Außerdem werden die Apps meinen Tagesablauf analysieren können und mich z.B. um 17:00 fragen, ob die Heizung schon einmal angeheizt werden soll, da ich in der nächsten Stunde voraussichtlich zuhause sein werde.

Neben den zahlreichen Vorteilen, die eine jeweilige Weiterentwicklung im Netz mit sich bringt, müssen wir uns aber auch fragen, welche Risiken auf uns zukommen. Die Sicherheitslücken im Web 2.0 sind schon so groß, dass Kontodaten, Adressdaten etc. ausspioniert werden können – neben all den freiwilligen Angaben der User öffentlicher Portale. Was wir erst passieren, wenn wir alles von unterwegs steuern und Informationen nach draußen erhalten? Es sollte also höchste Priorität haben, den Verbraucher vor sich selbst und seiner Umwelt zu schützen. Der Datenverkehr muss umfassend gesichert sein, damit Außenstehende nicht ermitteln können, ob ich zuhause bin oder sämtliche privaten Daten in Hände Dritter gelangen. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Vereinfachung nicht immer nur einen Segen bedeutet, sondern dass wir immer auch automatisch mit der Öffnung der Kommunikationswege, immer auch eine Öffnung unserer Privatsphäre akzeptieren.

Be careful – Web is watching you!

Anzahl der weltweiten Internetnutzer nach Regionen 2012
Internetnutzer weltweit

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Dienstag, 3. Dezember 2013

Test-Diagramm